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Eine Arche Noah als verwunschene Sphäre

Warum wir uns auch beim New (Non-)European Bauhaus mit sozialer Ausschließung befassen müssen. Die Perspektive »from below«.



Im Jahr 2000 veröffentlichte Heinz Steinert einen Beitrag mit dem Titel »Warum sich gerade jetzt mit ›sozialer Ausschließung‹ befassen?« Hintergrund war ein EU-finanziertes Forschungsprojekt, das gemeinsam mit Forscher:innen an acht Standorten, in Stockholm, Durham, Groningen, Leipzig, Frankfurt/M., Wien, Bologna und Barcelona durchgeführt wurde. Den Begriff der sozialen Ausschließung und Analysen zu dieser Frage haben seitdem viele Wissenschaftler:innen insbesondere auf EU-Ebene weiter ausgearbeitet. Hinzu kam ein Blick von Teilnahme an Gesellschaft, der sich an der Perspektive from below orientiert. Darin wird Partizipation nicht als etwas zu Aktivierendes verstanden, sondern als eine Tätigkeit, die Menschen in ihrem Alltag auf häufig unsichtbare, jedoch selbstverständliche Weise permanent tun.



Ellen Bareis (Jg. 1967), Professorin mit dem Schwerpunkt Gesellschaftliche Ausschließung und Partizipation an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen im Studienbereich Soziale Arbeit; derzeit Vizepräsidentin für Studium & Lehre, Qualitätsmanagement und Kunst & Kultur und Leitung des Social Innovation Lab der HWG LU mit einem Creative Space in der Ludwigshafener Innenstadt. Sie studierte Gesellschaftswissenschaften in Frankfurt am Main und promovierte über städtische Shoppingmalls als Orte der Nutzung und der Kontrolle. Themenschwerpunkte: Transformationen des Städtischen, Alltag und soziale Kämpfe, Produktion des Sozialen from below, Organisationsforschung, (Nicht-)Nutzungsforschung.